Fotogalerie F
Zum Seitenanfang Schritt hoch Schritt runter Zum Seitenende
Seite: Bildgestaltung | 04 Gegensätze ziehen sich an

Gegensätze ziehen sich an



Farben, die sich im Farbkreis gegenüberliegen, nennt man Komplementärfarben - die Verwendung in einem Bild Komplementärkontrast. Solche Farbpärchen passen besonders gut zusammen - komplementär kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Erfüllung, Ergänzung. Aber nur Gegensätzliches kann sich ergänzen. Deshalb wirken Bilder auf denen ein Komplementärkontrast verwendet wird, im allgemeinen harmonisch aber auch nicht langweilig sondern recht spannend.

Aber Vorsicht! Man kann es auch übertreiben. Prallen die Kontraste zu sehr aufeinander, empfinden wir sie nicht mehr als angenehm - es tut weh und verschwimmt regelrecht vor den Augen.





Mit nur ein wenig Veränderung der Farbnuancen kann man das verhindern.



Aber wie kommen wir zu solchen Farben? Der Farbkreis, wie wir ihn bisher betrachtet haben, gibt solche
Farben nicht her. Dafür müssen wir unsere schönen reinen Farben verunreinigen. Das geschieht durch Mischen
der Farben aus dem Farbkreis mit den Nicht- oder unbunten Farben Weiß, Schwarz oder Grau.
So entstehen Pastelltöne, Erdtöne und unendlich viele weitere Farbnuancen.

In der Farbfotografie haben wir es eigentlich fast immer mit gebrochenen Farben zutun , weil wir in der Natur
schon allein durch Schattierungen und verschiedene Lichtverhältnisse kaum wirklich reinen Farben wahrnehmen.
Selbst der Regenbogen wirkt am Himmel eher pastell, obwohl er ja eigentlich das Farbspektrum aus weißem
Licht ist - also reinste Farbe überhaupt.

Habe hier mal eine Mischpalette begonnen, um das Prinzip zu zeigen … und das geht immer so weiter.



Wenn wir ein Bild malen, aber auch wenn wir ein Foto "komponieren" treffen wir bewusst oder
unterbewusst Entscheidungen, mit welchen Mitteln wir uns ausdrücken wollen. Wir haben bzgl.
der Farbwahl schon einige Möglichkeiten: welche Kontraste setzen wir ein?

Komplementärkontraste



Kontraste zwischen reinen und gebrochenen Farben oder sogar unbunten Farben



Farbsättigungskontraste



Hell- und Dunkelkontraste




Ein Bild, dass mit wenig Farbkontrasten auskommt, lebt dann oft vom Hell-Dunkel- oder
Farbsättigungskontrast. Ein Bild mit sehr zurückgenommenen Kontrasten wirkt anders,
als eines mit knalligen Gegensätzen. Oft werden Kontraste als Akzente eingesetzt ...

… und dann gibt es ja noch wesentlich mehr Gestaltungselemente als nur die Farbe ...

Am Ende denkt niemand darüber nach, wie eine bestimmte Wirkung erzielt wurde.
Sie ist einfach nur da. Um die Wirkung von Farbzusammenstellungen mal zu testen ...
Welches Bild lädt euch am ehesten zum Genießen einer schönen Tasse Milchkaffee ein?



[/bup]


Fortsetzung folgt ...




Xobor Xobor Wiki
Datenschutz