Lasst euch einladen, in das Schloss Favorite in Rastatt-Förch (Baden-Würtemberg),
dem ältesten deutschen "Porzellanschloss" und seiner bezaubernden Umgebung.
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Das Jagd- und Lustschloss Favorite liegt idyllisch in einem Wiesengrund unweit von Baden-Baden.
Betritt man die weitläufige Anlage, kann man sich entscheiden: Nehme ich den Weg links, an den Kolonnaden vorbei….
… benutze ich den Weg durch eine der Baumalleen…
… oder gehe ich rechts den Weg zum Schloss.
Egal für welchen Weg man sich auch entscheidet, immer ist er gesäumt von einer Vielzahl wunderschöner Pflanzen.
Jetzt treten wir ein, in das zauberhafte barocke Lust- und Jagdschlösschen, welches 1710 erbaut wurde.
Bauherrin war Franziska Sibylla Augusta von Sachsen-Lauenburg, Gemahlin von Ludwig Willhelm von Baden Baden
Im Schloss befindet sich die weltweit größte Sammlung Meißner Porzellans der Frühzeit.
In allen Räumen sind seit Sibylla Augustas Zeiten einzigartige asiatische und europäische Porzellan-, Glas- und Fayencesammlungen zu bestaunen.
In diesem Raum, der Sala Terrena, sind sogar ganze Wände mit Fayencefließen gestaltet.
Dieser Saal geht durch alle Stockwerke des Schlosses und wird von einem Kuppeldom gekrönt.
So wie in allen Räumen sind auch hier die großartigen handwerklichen Techniken des frühen 18.Jh. in üppiger Fülle eingebracht.
Seien es die Skulpturen, die farbigen Marmorböden, die Stuck- und Freskendecken oder die mit feiner Stickerei verzierten Wandbehänge.
Im Erdgeschoß gab es zwei Küchen: Eine zum Kochen und diese hier zum Angeben.
Hier präsentierte die Markgräfin ihre reiche Sammlung an Kupfer-, Messing- und Zinngeschirr.
Auf der Gartenseite zeigt das dreiflüglige Schloss eine geschwungene Freitreppe, die in das erste Obergeschoss führt.
Auf dieser Seite wird das Schloss von einem mittigen Vorsprung mit Dreiecksgiebel beherrscht.
Sehenswert ist auch der schöne Kieselsteinverputz der Fassaden.
Wie überall in solchen Anlagen runden auch hier ausdrucksstarke Skulpturen das barocke Ensemble ab.
Damals gab es hier einen barocken Schlossgarten, der aber Ende des 18. Jh. einem idyllischen
englischen Landschaftsgarten gewichen ist, welcher das ganze Schloss umgibt. Einige barocke Gestaltungselemente
sind aber auch heute noch erhalten.
Am Schlossgartenweiher tummeln sich Enten und Schwäne führen einen Tanz auf.
Wir gehen zurück, vorbei am Brunnen vor dem Schloss…
… und wenden uns den Kolonnaden zu.
Kolonnaden sind Säulengänge, welche im Barock als selbständige Bauten eingesetzt wurden.
Auch dem Schlosshund kann man dort begegnen, welcher einen mit einem braunen und einem blauen Auge musternd ansieht.
Wer Hunger bekommen hat, kann direkt am Ausgang des Schlossparkes wunderbar speisen, z.B. so wie ich, Bandnudeln an Räucherlachs.
Wer mag kann auch im Schlosscafè eines der leckeren Kuchenstücke probieren.
… und wer immer noch nicht genug hat, nimmt sich für zu Hause aus dem großen Sortiment einige Trüffelspezialitäten mit.
Ein Blick zurück zeigt noch einmal die herrlichen Blumen…
… und das von symmetrischen Alleen umgebene Schloss.