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In deutschen Landen - Weißes Gold

In deutschen Landen - Weißes Gold

16.07.2011 19:28

Wenn man im Wartburgkreis in Thüringen mit dem Auto unterwegs ist, fällt immer wieder ein ungewöhnlicher Berg zwischen den sanften grünen Hügeln dieser Umgebung auf. Wie ein großer weißer Wal in einem grünen Meer liegt er mal vor uns, mal neben uns und manchmal führt uns die Straße auch weg von ihm und ich muss mir den Hals verrenken, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren …



Wer genau so neugierig ist wie ich, kann hier nachlesen, was das für eine fremdartige Erhebung inmitten der grünen thüringischen Landschaft ist …


Endlich haben wir eine Stelle gefunden, wo wir freien Blick auf den fremden weißen Giganten haben.
Ich erkenne ein Werk im Vordergrund und natürlich weiß ich längst, dass es eine Kali-Abraumhalde ist, was mich da so fasziniert hat.
Ich versuche ihr so nah wie möglich zu kommen …




Wir fahren weiter und versuchen noch näher heranzukommen. Wir fahren bis zum Ortseingang von Unterbreizbach.
Wir stehen allein auf einem großen Parkplatz und können von dort aus ganz nah heran.
Und da kann ich erkennen, dass die Förderbrücke ganz oben auf der Halde in Betrieb ist und in Intervallen weißes Zeug über die Kante spuckt.




Etwas weiter hinten auf dem weißen Gipfel steht eine weitere Förderanlage mit nicht erkennbaren Ausmaßen.




Am meisten fasziniert mich aber die Struktur des Berges. Wie weiße Lava rinnt das Salz-Sand-Gemisch den künstlichen Hang hinab.



Gleich neben dem weißen Berg befindet sich das Kali-Werk.
Hier werden Düngemittel, hochreine Salze für die Kosmetik, Pharma- und Lebensmittelindustrie sowie Futtermittel hergestellt.




Da das „weiße Gold“, wie es auch genannt wird, unter Tage abgebaut wird, gibt es auch einen Förderturm.
Er wird gerade restauriert. Ich entdecke einige Gebäudeteile, die eine historische Vergangenheit erahnen lassen.






Als wir wieder fahren, haben wir einen salzigen Geschmack auf den Lippen – oder bilden wir uns das nur ein?



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