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Wo war ich?

Wo war ich?

31.05.2013 20:42

Ein Bleistift mit eigener PLZ, Saurier auf dem Grünstreifen und ein U-Bahn-Waggon, der im Bürgersteig feststeckt ...


Hat jemand schon eine Idee oder soll ich euch ein paar Bilder dazu zeigen?
Ok, dann hier die ersten drei Bilder:





Dieses imposante Gebäude nennen die Einheimischen treffender Weise "Bleistift". Es ist 256,5 m hoch und damit
das zweithöchste Gebäude in Deutschland. Bei seiner Fertigstellung 1991 war es sogar das höchste Gebäude Europas.
Es wird als Bürogebäude genutzt und bietet auf 61.711 m² Nutzfläche 4.000 Menschen einen Arbeitsplatz.
Und tatsächlich hat dieses Gebäude, das offiziell "Messeturm" heißt, eine eigene Postleitzahl - nämlich die 60308.
Zu weiteren Wolkenkratzern später mehr.


Dino, was hast du getan!? Ach nein, das war ich. Hab nur den Fotoapparat schräg gehalten.



Mitten auf dem Grünstreifen einer großen Straße treiben Dinosaurier ihr Unwesen.


Und das ist der U-Bahn-Waggon, der im Bürgersteig feststeckt ...



Ich habe im Berufsverkehr viele Menschen eilig ein- und aussteigen gesehen ...


Sicherlich wisst ihr nun längst, wo ich war. Ich habe noch einige Fotos mitgebracht. Also, wenn es euch interessiert, gibt es noch mehr.

Ja genau. Ich war in der Stadt mit den Wolkenkratzern - Frankfurt am Main.
Obwohl ich zum Arbeiten dort war, ist es mir gelungen die berühmte Skyline in verschiedenen Lichtstimmungen aufzunehmen:


Wolkenkratzer


Blaue Stunde


Vollmond


Wie Edi im Kommentar schon schrieb, stehen die Saurier vor dem Senckenberg-Museum.



Es ist eins der größten Naturkundemuseen Deutschlands und wird oft in einem Atemzug mit dem Berliner Naturkundemuseum genannt.
Benannt ist es nach dem Naturforscher und Botaniker Johann Christian Senckenberg, der in Frankfurt am Main geboren wurde (1707),
lebte und auch starb (1772). Übrigens gibt es in Görlitz und in Dresden ebenfalls Senckenberg-Naturkundemuseen.

Der Grünstreifen, von dem ich sprach, gehört zur "Senckenberg-Anlage". Einige breite Straßen in Frankfurt am Main heißen nicht Allee
oder Boulevard, sondern "Anlage". So gibt es unter anderem auch eine Bockenheim- und eine Taunus-Anlage. Sie sind tatsächlich wie
kleine Parkanlagen gestaltet und man könnte fast vergessen, dass man sich auf Hauptverkehrsstraßen befindet.



Frankfurt am Main ist auch eine Universitätsstadt - der ehrwürdige Johann Wolfgang Goethe gab seinen Namen.



Sie lag für 14 Tage fast an meinem Arbeitsweg. Also schaute ich mal vorbei. Und auch hier lugt der "Bleistift" vorwitzig über die Fassade.

Und schließlich gibt es nicht nur Hochhäuser in Frankfurt. Mein Hotel lag in der sogenannten "Innenstadt".
Ein Stadtviertel, dem man nicht ansieht, dass man sich in "Mainhattan" befindet.



Im Vordergrund die Bockenheimer Warte, ein alter Beobachtungsturm der Frankfurter Landwehr im gotischen Stil.
Bockenheim ist ein Stadtteil von Frankfurt, früher ein Dorf vor den Toren der Stadt, (nicht zu verwechseln mit Bockenheim an der
Weinstraße in Rheinland-Pfalz). Hierhin gehört auch die oben gezeigte originelle U-Bahnstation.

Ein weiteres interessantes Gebäude an dieser Stelle ist das "Bockenheimer Depot". Ehemals ein Straßenbahn-Depot - heute ein Theater.



Im letzten Licht habe ich noch dieses imposante Gebäude aufgenommen:



Der Fürstenhof, früher Hotel "Fürstenhof-Esplanade" beherbergt es nun die Commerzbank.

Ansonsten ist Frankfurt natürlich für seine Hochhäuser bekannt. Mein Lieblingswolkenkratzer ist das sogenannte "Kronenhochhaus".
Eigentlich heißt es schnöde: "Westendstraße 1", was auch die Adresse ist.



Die markanten Strahlen erinnern an die Freiheitsstatue in New York. Das ist aber nicht beabsichtigt.
Es soll vielmehr daran erinnern, dass in Frankfurt Kaiser gekrönt wurden (zwischen 1562 bis 1792 zehn Kaiserkrönungen).
Interessant finde ich, dass die aus weißem Granit bestehenden "Strahlen" nachträglich mit einer Heizung versehen wurden
(sie sind innen hohl), weil sonst bei Frost Eiszapfen die Fußgänger und den Straßenverkehr darunter gefährden würden.
Trotzdem werden der Platz vor dem Gebäude und die Straße im Winter des öfteren gesperrt ... Man kann sich vorstellen,
was ein Eiszapfen aus 208 m Höhe anrichten könnte. Das Haus gehört der DZ Bank, ist das drittgrößte Frankfurts
und gleichzeitig Deutschlands. In Europa nimmt es Rang 19 ein.

Mit den anderen Wolkenkratzer-Fotos habe ich noch etwas anderes vor. Wer mag, kann hier rätseln, welche Hochhäuser
ich fotografiert habe.

Was gibt es noch zu berichten?

Frankfurt erschien mir als Stadt der kurzen Wege. Ein paar Schritte und man war in Stadtteilen mit völlig unterschiedlichem Charakter.
So ging es mir auch, als ich um einen der zahlreichen Hochhauskomplexe schlenderte. Plötzlich stand ich im Rotlichtviertel. Ich erkannte
es zunächst nur an den etwas anders gekleideten Mädchen. Dann entdeckte ich eine hübsch illuminierte Fassade mit reizenden Püppchen
auf den beleuchteten Balkons. Gern hätte ich diese Fassade fotografiert. Aber überall am Straßenrand standen große dunkle Limousinen,
in denen kräftig Männer saßen. Da wagte ich nur ein Foto aus der Hüfte, hinter einer Litfaßsäule versteckt.



Ich wollte meinen Frankfurtaufenthalt nicht ohne einen Blick auf den Main vergehen lassen. Also zog es mich bei schwindendem Licht noch
ans Mainufer. Von hier kann ich euch aber nur ein unspektakuläres Foto zeigen, denn Nieselregen und das kühle Wetter ließen keine Suche
nach schönen Motiven zu. Wenn ich wieder einmal dort bin, werde ich sicherlich eine Serie zu den Mainbrücken machen und die Skyline
vom anderen Mainufer aus fotografieren.



Zum Abschluss noch der Ausblick auf eine andere Serie. Ich hatte Gelegeheit, in einer Mittagspause kurz einen Blick in den berühmten
Palmengarten von Frankfurt zu werfen.

Bis dahin ...

Und auch das ist Frankfurt: Skyline auf Sand gebaut, Autos an der Wäscheleine und menschliche Wolkenkratzer ...



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